3D-Drucker-Tuning, Teil 3: Schneller drucken mit Klipper

In dieser Folge der Tuning-Reihe geht es ans Tempo: Mit der Drucker-Firmware Klipper gibt der Drucker so richtig Gas, ohne die üblichen Qualitätseinbußen.

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Lesezeit: 25 Min.
Von
  • Heinz Behling
Inhaltsverzeichnis

In dieser dritten Folge der Tuning-Anleitung kommen wir zum Thema Geschwindigkeit. In diesem Punkt sind gerade preiswerte 3D-Drucker nicht gut aufgestellt. Preiswert heißt in diesem Zusammenhang: Alle Geräte, die unter 2000 Euro Verkaufspreis liegen. Inzwischen gibt es allerdings auch 3D-Drucker, die serienmäßig mit Klipper arbeiten, etwa den Creality K1, der unter 700 Euro kostet. Allerdings liegen uns mit diesem Gerät noch keine Erfahrungen vor, da die Auslieferung erst Mitte Mai 2023 beginnt.

Der geringe Preis bisheriger Geräte wird stets durch eine einfach aufgebaute Mechanik erkauft (zum Beispiel bei der Lagerung des Drucktisches auf Aluprofilen mit Laufrollen) und oft auch noch durch Verwendung von Teilen minderer Qualität. Einfache Mikroschalter oder Touch-Stifte als Homing-Sensoren mit geringer Wiederkehrgenauigkeit nach längerem Gebrauch senken Kosten, erfordern aber häufiges Nachjustieren. Das haben wir in den ersten beiden Folgen dieser Tuning-Reihe (Teil 1 und Teil 2) aber schon beseitigt.

Make: 3D-Druck-Projekte

Lager, die nur mit reichlich Spiel auf ihren Wellen laufen, verhindern, dass der Drucker senkrechte Flächen wirklich eben druckt. Riemenantriebe, die wie Gitarrensaiten Resonanzfrequenzen aufweisen und bei ungünstigen Bewegungsfolgen anfangen, stark zu schwingen, sind weitere Beispiele für konstruktive Mängel. Das kompensieren die Hersteller, indem sie die maximale Druckgeschwindigkeit der Geräte gegenüber der theoretisch möglichen in der Firmware des Geräts deutlich reduzieren. Verändern Sie diese Grenzen und drucken deutlich schneller, zeigen sich die typischen Auswirkungen dieser Schwingungen.

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